Die stadt lissabon
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Die weltausstellung 1998
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Der bebauungsplan fur das interventionsgebiet
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Die architektonischen referenzen
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Die detailplane
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Die offentlichen raume
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Schlussfolgerung
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Einleitung; DHURS; PEM;

Zielsetzungen; Der park der nationen, wie er war...; Umweltstrategie; Die verwaltung der umwelt; Uberwachung; Verbreitung und sensibilisierung; Umwelt-spaziergange; Bildungsprogramm;
Infrastrukturen
Eine enrgie-umwelt-strategie; Mehrzweckhalle; Ausstellungszentrum lissabons; Gebaude parque EXPO'98; Gruner turm
Einleitung; Hafenverwaltung von lissabon - was it das?; Docks von santo amaro;
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Die europäische Stadt mit ihrer patrimonialen, kulturellen und sozialen Identität, ihrer administrativen und ökonomischen Funktion und ihrer symbolischen Vorstellungswelt bildet ein gut stabilisiertes städtisches Organisationsmodell, welches lediglich durch die Lage, architektonische und landschaftliche Besonderheiten und das städtische Leben individualisiert wird.

Heute sind die Referenzen der Stadt - modelliert durch den Ort, an dem sie sich befindet, und unvergesslich gemacht durch ihre beeindruckendsten städtebaulichenen und architektonischen Kreationen - verknüpft mit dem Prozess ihrer Aneignung und Nutzung, in denen sich ihre soziale und kulturelle Kohäsion, ihr städtisches Leben zeigen. So bilden heute die Geschehnisse einer Stadt - politischer, kultureller, wirtschaftlicher oder anderer Art - und ihre Darstellung durch die Medien die Faktoren, die die Stadt am besten identifizieren, zusammen mit dem Geschehnis, das die Stadt voranbringt. Als aktuelle Beispiele mögen Bilbao und das Guggenheim-Museum, Barcelona und die Olympischen Spiele, Lissabon und die Weltausstellung 1998 (heute Park der Nationen) dienen.

Os desafios que se colocam hoje à cidade, mais do que os da planificação reguladora como factor de desenvolvimento, são os da sua reorganização estratégica num contexto regional alargado, para através das oportunidades que se lhe oferecem se modernizar e assim resolver os problemas que pela sua actual dinâmica e globalização ultrapassam a normal capacidade reguladora e normativa ao alcance do poder político e administrativo. Surge assim o sentido da partilha no construir e gerir a cidade, substituindo-se o planeamento urbano hierárquico e administrativo pelo projecto urbano participado.

Die Herausforderungen, vor denen die Stadt heute steht, sind, mehr als die regulierende Planung als Entwicklungsfaktor, die der strategischen Reorganisation in einem erweiterten regionalen Kontext, damit sie sich über die Gelegenheiten, die sich ihr bieten, modernisieren und so die Probleme lösen kann, welche durch die aktuelle Dynamik und Globalisierung die normale Regulierungs- und Normierungskapazität der politischen und administrativen Macht überschreiten. So entsteht der Gedanke des Teilens im Bau und in der Verwaltung einer Stadt. So wird das hierarchische Planen und Verwalten ersetzt durch ein geteiltes städtisches Projekt.

Auf diese Art wurden sowohl die Zielsetzungen der Erneuerung und Tragfähigkeit der Stadt deutlicher als auch die Faktoren, die hierzu beitragen - die Lage, die soziale Kohäsion und die kulturelle Bestätigung als ein Erbgut für die Zukunft. Die Intervention im Raum hat heute einen kurzlebigeren Sinn, denn sie verwurzelt sich und bleibt bestehen nur dann, wenn sie als Erinnerung und Erbe anerkannt und als solches entsprechend von der Gemeinschaft gepflegt wird. Es ist das Hineinbringen in das Territorium der Stadt der Fähigkeit zu ihrer höchsten Transformation, Metamorphose, mit dem Ziel der Fortdauer und der Tragfähigkeit - ihre Polarisierung zu erhalten - womit dem ständigen Anwachsen und der Entstehung von immer neuen Randgebieten entgegengewirkt wird. Andererseits gewinnt das an Wert, was im Gewebe der Stadt stabil ist und sie auf diese Weise verewigt, was sie einzigartig und unersetzbar macht - der Raum der öffentlichen Aneignung und Nutzung. Es ist der Prozess der Requalifikation der Stadt und des sie erneut Wiederfindens als bevorzugtes Territorium der Gemeinschaft.

So wurde die EXPO 98 erdacht. So wird es deutlich in ihrer Gestaltung und Verwaltung.

Die Identität Lissabons gründete sich auf das Licht seiner Atmosphäre und Farbe, auf die Beziehung zu dem Fluss Tejo, die gradlinige Zeichnung seiner Alleen, die Verbindung des Reliefs der

 

© Parque EXPO'98 S.A. - Bruno Portela


 

Hügel und Täler mit den homogenen Maschen seines städtischen Gewebes, welche kontrastieren mit labyrinthischen Strukturen, in denen einfache und begleitende Bauten koexistieren mit monumentalen und einzigartigen Bauwerken.

Zu dieser Identität fügt heute der Ekletizismus der Städteplanung und der Architektur die Besonderheiten zellartiger, organischer und den Umständen angepasster Strukturen hinzu, wobei die fragmentierte Umwandlung des ländlichen in städtischen Grund individualisierte Gewebe entstehen lässt und Brüche akzentuiert.

Am östlichen Flussufer hatte sich die Physionomie der Stadt verwandelt in eine Ausdehnung von dem Fluss abgewonnenen Terrassen, ohne städtebauliche oder landschaftliche Identität, gelegen hinter dem Strassen- und Schienengürtel.

Hier hatte sich die Beziehung zum Fluss monofunktionell entwickelt und das Flussufer, auch aufgrund der Grenzlage zwischen den Gemeinden Lissabon und Loures, war zu einem degradierten Randgebiet geworden, zu einer Müllhalde von ungesunden und gefährlichen Industrien, Lagerhäusern, Ausrüstungen und Infrastrukturen - Ölraffinerie, Lagerung von Ölprodukten, Container und Kriegsmaterial, Kläranlage, Abfallhalde, städtischer Schlachthof, Docks und Ufer versandet und verwendet zum Abladen von Schutt, Abfällen und Abwässern unter freiem Himmel.

Der Stadtplanung des Interventionsgebiets der Parque EXPO '98 oblag es, die Beziehung der Stadt mit dem Fluss aufzuwerten, die Umwelt und die Landschaft zurückzugewinnen, die Nutzung umzukehren, die Integration dieses Raumes in das Gewebe der Stadt und die Teilnahme an ihrer Identität zu garantieren - Aufwertung/ Wiedergewinnung/ Integration/ Teilnahme -, wobei als Grundlage die Gestaltung des physischen Raumes und der Gebäude für die Durchführung der Weltausstellung 1998 diente.

Der Bebauungsplan des Interventionsgebietes bildet in der Essenz seiner Aussage und seiner Formalisierung die unterstützende Strategie, die die Erreichung dieser Zielsetzungen ermöglicht.

Luís Vassalo Rosa - Architekt und Stadtplaner - 2000.02.01

© 1999 Câmara Municipal de Lisboa
© 1999 Parque EXPO 98, S.A.
© 1999 Administração do Porto de Lisboa
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