Die stadt lissabon
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Vorgeschlagenes stadtmodell
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Die weltausstellung 1998
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Der bebauungsplan fur das interventionsgebiet
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Die architektonischen referenze
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Die detailplane
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Die offentlichen raume
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Einleitung; DHURS; PEM;

Zielsetzungen; Der park der nationen, wie er war...; Umweltstrategie; Die verwaltung der umwelt; Uberwachung; Verbreitung und sensibilisierung; Umwelt-spaziergange; Bildungsprogramm;
Infrastrukturen
Eine enrgie-umwelt-strategie; Mehrzweckhalle; Ausstellungszentrum lissabons; Gebaude parque EXPO'98; Gruner turm
Einleitung; Hafenverwaltung von lissabon - was it das?; Docks von santo amaro;
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Bei der Entscheidung, die Weltausstellung 1998 in einem degradierten Gebiet, deklariert als "kritischer städtebaulicher Wiedergewinnungs- und Umwandlungsbereich", stattfinden zu lassen, wurde der klare Vorteil berücksichtigt, der aus einer programmierten Intervention von nationalem öffentlichem Interesse resultieren würde.

Nachdem der Parque EXPO '98, S.A. ausserordentliche Macht im Bereich der Raumordnung und der Lizenzvergabe erteilt worden war - welche am 31. Dezember 1999 endete -, wurden der Bebauungsplan des Interventionsgebietes und die in ihm vorgesehenen Detailpläne erarbeitet und verabschiedet.

Nach Abschluss der EXPO '98 schritt man zu einer Neubewertung dieser Pläne, da man zu dem Schluss gekommen war, dass eine Aktualisierung und Revision der Pläne notwendig sei. Dies geschah dann noch im Rahmen der genannten ausserordentlichen Macht.

Die Durchführung der EXPO '98 gestattete es, kurzfristig das als kritisch erklärte Gebiet sowohl in städtebaulicher Hinsicht als auch, was die Umwelt anbelangt, zurückzugewinnen, und auf entscheidende Weise zu der ökonomischen und sozialen Entwicklung, zur Modernität und internationalen Behauptung des Grossraums Lissabon als ein europäisches Zentrum beizutragen.

Der enorme Investitionsaufwand für Infrastrukturen und Ausrüstungen führte dazu, dass die portugiesische Regierung strategische Zielsetzungen für die Phase nach der EXPO festschrieb, welche ihre angemessene Nutzung gewährleisten sollten, als Folge der schon entwickelten Aktionen und derart, dass:

- eine exzellente städtische und Umweltqualität gewährleistet sei;
- die schnelle Entwicklung von städtischen Aktivitäten gewährleistet sei und die Übergangszeit so kurz wie möglich gehalten würde;
- die Maximierung der Freistellung von Finanzmitteln für die Tilgung der Schulden sichergestellt sei, wobei es die laufende Politik der Genauigkeit und der Zurückhaltung weiterzuverfolgen galt, unter Berücksichtigung von Kosten/Nutzen-Kriterien.

Von diesen für die Raumordnung interessanten Zielsetzungen seien erwähnt:

- Die Animation des Interventionsgebietes durch Potenzierung der vorhandenen Ausrüstung;
- Immobilienförderung;
- Einbindung von Dienstleistungen und Infrastrukturen, die aufgrund ihrer Charakteristiken zu der qualitativen Aufwertung des Interventionsgebietes beitragen könnten und die für staatliche Repräsentationszwecke, die Verfolgung der wissenschaftlichen und kulturellen Politik und die internationale Behauptung Portugals genutzt werden könnten.

"Ein Jahr nach der Wiedereröffnung dementierte der neue Park der Nationendie schlimmsten Voraussagen der Pessimisten. Mit mehr als zehn Millionen Besuchern, einem Einkaufszentrum, das in fünf Monaten etwa fünf Millionen Konsumenten verzeichnete, einem Messe- und Ausstellungsbereich, der in dem gleichen Zeitraum mehr als 500.000 Besucher zählte, ist der Park der Nationen zu dem geworden, was wir anstrebten: ein städtischer Begriff, der ein Synonym für Qualität ist, ein permanenter Zielort für die Lissabonner und die, die uns besuchen, ein Ort für Kinder und Senioren, Familien und Schulen". (1)

(1) Dr. António Mega Ferreira, in der Zeitschrift PARQUE - Nr. 3, Sep/Okt 1999

 

© Parque EXPO'98 S.A. - Tiago Venâncio


 

In dem ersten Jahr bot der Park der Nationen den Besuchern etwa tausend Vorstellungen und Animationsaktivitäten; in dem Atlantischen Pavillon fanden viele Konzerte mit insgesamt mehr als 300.000 Zuschauern statt; in das Ozeanarium strömten mehr als eine Million Besucher; der Pavillon der Virtuellen Realität empfing mehr als 300.000 Menschen.

Heutzutage muss die Stadt die Humanisierung und die Metamorphose als ihre fundamentalen Werte annehmen, welche sich auf die Kreativität und Einzigartigkeit der Architekturen und auch auf ihre Ablagerungszeit stützen. Aber die Stadt braucht ebenfalls Zuneigung, die Erinnerung ihrer Einwohner - wir wissen, dass, wenn sie geplant wird, sie keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft besitzt.

Das Projekt des Parks der Nationen entstand, um die Bevölkerung in qualitativ guten Raum- und Komfort-Bedingungen zu empfangen, unter Berücksichtigung der Bedeutung von immer mehr Freizeit und der Gemeinschaften der Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren, die diese Freizeit geniessen. In dem Zusammenleben von Gruppen und Gemeinschaften liegt die Essenz der Stadt, ihrer Verwurzelung und ihrer Erinnerung.

Aus diesem Grunde versucht das städtische Gewebe des Parks der Nationen, auf harmonische Weise den vorausschauenden und innovativen Futurismus der Stadt der Zukunft - in den Detailplänen des zentralen und des Ausstellungsbereichs - mit der sedimentierten Kultur der traditionellen und modernen Stadt zu verbinden - in den übrigen Detailplänen -, als ob wir verwickelt würden in diese gleichzeitige Herausforderung und Anpassung.

Die Stadt wurzelt nicht mehr in der Aufklärung mit einer einzigen Imagination und einem einzigen Design; sie muss alle Widersprüche eines dynamischen Teilungs-und Verhandlungsprozesses in einem Labyrinth der Hindernisse integrieren.

Darum wird gewünscht, dass der Bebauungsplan auf kreative Art ein physisch gut charakterisierter Plan sei, der die ausgedrückten Ideen zusammenfasst.

 

 

© Parque EXPO'98 S.A. - Henrique Delgado


Schlussbemerkungen

In dem Dekret Nr. 16/93 vom 3. Mai wurde das sogenannte Interventionsgebiet der Parque Expo 98 zum kritischen Bereich der städtebaulichen Wiedergewinnung und Umwandlung erklärt und es wurden der Parque EXPO '98, S.A. Kompetenzen erteilt, um die notwendigen Aktionen zu fördern.

Hinsichtlich der Raumordnung wurden die Zuteilungen und Kompetenzen festgelegt im Dekret Nr. 354/93 vom 9. Oktober, wobei es der Parque EXPO '98, S.A. obliegt, den Bebauungsplan und die Detailpläne zu erstellen - die von der MOPTC genehmigt werden müssen, im Anschluss an das Gutachten der CTA, die zu diesem Zwecke ernannt wird und die aus Repräsentanten des MP, MF, MPAT, MIE, MOPTC, MCT, MARN, MN, der Stadtverwaltung Lissabon und der Stadtverwaltung Loures besteht.

Der Bebauungsplan für das Interventionsgebiet der Park Expo 98 und die in ihm enthaltenen Detailpläne 1 bis 6 wurden genehmigt und veröffentlicht. Sie wurden erstellt von der Parque EXPO 98, S.A. unter der Leitung und Koordination des Architekten und Stadtplaners Luís Vassalo Rosa.

Die folgenden städtebaulichen Detailstudien wurden im Anschluss an von der Parque EXPO 98, S.A. ausgeschriebene begrenzte Wettbewerbe unter der Leitung und Koordination der Parque EXPO 98, S.A. erstellt:

Detailplan 1 - Zentraler Bereich - Architekt Tomaz Taveira
Detailplan 2 - Ausstellungsbereich der EXPO 98 - Architekt Manuel Salgado
Detailplan 3 - Südlicher Bereich - Architekt Troufa Real
Detailplan 4 - Nördliches Gebiet - Architekten Cabral de Melo und Maria Manuel Godinho de Almeida
Detailplan 6 - Tejo-Park - Landschaftsarchitekten Hargreaves und João Nunes

Der Detailplan Nr.5 wurde auf Einladung erstellt, von den Architekten Nuno Teotónio Pereira und Pedro Botelho.

Die Projekte des öffentlichen Raumes wurden von den Autoren der städtebaulichen Detailstudien entwickelt, mit Ausnahme des Projektes des Detailplans 1, für das der Architekt Luís Viana Baptista verantwortlich ist, und des Projektes des Detailplans 5, welches zu diesem Zeitpunkt noch erarbeitet wird.

Die Koordination und Verwaltung wurde von der Parque EXPO 98, S.A. gewährleistet. Die Revision des Bebauungsplans und der Detailpläne wurde 1999 von der Parque EXPO 98, S.A. unter der Verantwortung der folgenden Fachkräfte durchgeführt: Architekt Luís Vassalo Rosa, Landschaftsarchitektin Isabel Caetano Ferreira, Architekt Luís Viana Baptista, Architektin Maria Manuel Cruz, Architekt Paulo Trindade, Architekt Ricardo Parrinha.

Luís Vassalo Rosa - Architekt und Stadtplaner - 2000.02.01

© 1999 Câmara Municipal de Lisboa
© 1999 Parque EXPO 98, S.A.
© 1999 Administração do Porto de Lisboa
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