Die stadt lissabon
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Vorgeschlagenes stadtmodell
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Die weltausstellung 1998
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Die architektonischen referenze
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Die detailplane
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Die offentlichen raume
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Schlussfolgerung
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Einleitung; DHURS; PEM;

Zielsetzungen; Der park der nationen, wie er war...; Umweltstrategie; Die verwaltung der umwelt; Uberwachung; Verbreitung und sensibilisierung; Umwelt-spaziergange; Bildungsprogramm;
Infrastrukturen
Eine enrgie-umwelt-strategie; Mehrzweckhalle; Ausstellungszentrum lissabons; Gebaude parque EXPO'98; Gruner turm
Einleitung; Hafenverwaltung von lissabon - was it das?; Docks von santo amaro;
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1. ALLGEMEINER RAHMEN

Der regionale Raumordnungsplan für das Territorium des Grossraums Lissabon, PROTAML, schlägt die Wiedergewinnung des östlichen Teils Lissabons vor, welcher im Jahre 1993 ein verlassener und degradierter Randbereich mit ungesunden und gefährlichen Installationen war.

Von den architektonischen und städtebaulichen Detailstudien, wie sie aus dem 1988 von dem Verband der Portugiesischen Architekten organisierten Ideenwettbewerb für die Erneuerung des Gebietes am Fluss hervorgingen, und aus dem VALIS 1990, kam man 1991zu der Studie über die Lage der Expo 98. Der vorläufige Leitplan, erarbeitet von den Architekten Carlos Duarte und José Lamas, garantierte die Durchführung des Geschehnisses in Lissabon (im Wettbewerb mit anderen Weltstädten).

Zum Ende des Jahres 1992, als der Korridor für die neue Überquerung des Flusses Tejo - die Brücke Vasco da Gama - zwischen Sacavém und Montijo feststand, und ausgehend von dem vorläufigen Leitplan, erarbeiteten die Architekten Graça Dias und Egas Vieira die Studie für ein Modell städtischen Designs in dem die EXPO '98 umgebenden Bereich. Ihr Ziel war es, eine Idee von städtischem Design hervorzubringen und die Bebaubarkeit des Territoriums zu bewerten.

Nachdem die Entscheidung getroffen worden war, die Internationale Ausstellung 1998, später Weltausstellung, EXPO '98 genannt, in Lissabon stattfinden zu lassen, wurde die Struktur gegründet, die sie durchführen sollte, die Parque EXPO '98, S.A., PE 98, S.A., welche mit spezifischen Befugnissen und Kompetenzen im Bereich der Raumordnung des Interventionsgebietes betraut wurde.

Mitte des Jahres 1993, auf der Grundlage der von dem Architekten Nuno Portas erarbeiteten vorläufigen Bebauungsstudie - welche ein strategisches Dokument für die städtebauliche Verwaltung darstellte und schon einen Designvorschlag des öffentlichen Raumes vorwegnahm, der in der Lage war, die zu entwickelnden Projekte aufzunehmen - wurde der Ideenwettbewerb für den Ausstellungsbereich der EXPO '98, begrenzt auf 25 ha Fläche, eröffnet. Dies geschah nicht mit dem Ziel, den Vorschlag für den definitiven Plan auszuwählen, sondern Ideen für die Ordnung des Bereiches zu kreieren.

Die von den Wettbewerbsteilnehmern erbrachten Vorschläge beschränkten sich in der Mehrzahl auf den Ausstellungsbereich; einige jedoch bezogen sich auch auf das Interventionsgebiet, indem sie es entweder veränderten oder respektierten. Von den 5 prämierten Vorschlägen wurden zwei festgehalten: der Vorschlag des Architekten Norman Foster und der des Architekten Manuel Vicente; beide haben starken symbolischen Einschlag und betonen die Flüchtigkeit als Sprache der Stadt.

*IN "EXPO '98 ARCHITECTURE" Verlag BLAU, 1998 - Luís Vassalo Rosa. Der Plan und das Projekt des öffentlichen Raumes des Ausstellungsbereichs befinden sich in diesem Text in einem im Jahre 1999 hinzugefügten Kapitel.

Nach Abschluss der Leitpläne der Gemeinden Lissabon und Loures erarbeiteten diese Gemeinden im April 1993 städtebauliche Rahmendokumente, die bei der Entwicklung der Programme, den Raumordnungsstudien und den Projekten des Interventionsgebietes berücksichtigt wurden (das Interventionsgebiet umfasst Territorien beider Gemeinden).

Innerhalb dieses Rahmens begann die Parque EXPO '98, S.A. im November 1998, unter der Leitung des Architekten Vassalo Rosa, mit der Ausarbeitung des Bebauungsplanes für das Interventionsgebiet, welcher die Gestaltung des öffentlichen und des bebauten Raumes für die Durchführung der EXPO '98 einbezieht und sich auf das gesamte Interventionsgebiet erstreckt (5 km Flussufer und 340 ha Fläche, im geographischen und Zugangszentrum des Grossraumes Lissabon gelegen).

Der erarbeitete Bebauungsplan für das Interventionsgebiet verbindet mit dem Design der städtischen Struktur nach dem Karree-Modell das Design des öffentlichen Raumes, der städtischen Maschen und ihrer Eigenarten - die sogenannten Invarianten -, wobei die Essenz der formalen Variation und Mannigfaltigkeit auf die der bedeutenden Architekturen reduziert wird. Die grossen Längsachsen - zwischen symbolischen Punkten verlaufend - werden durch die Querachsen, vom Flussufer aus verlaufend, aufgewertet. Die Regelmässigkeit des orthogonalen Gewebes passt sich an die abgeflachte Morphologie des Terrains an und entwickelt sich in höheren Bereichen in erhöhten Grundbauten, die öffentliche Plätze und Terrassen über das Flussufer bilden. Die kleinsten Erhebungen des Terrains werden zu Aussichtsplätzen. Der natürliche Raum der Tejo-Mündung stellt ein Szenarium dar, welches abgestuft und abschattet wird in den Aussichtssystemen, die von den baumbestandenen Alleen und Wegen des städtischen Parks gebildet werden.

Die bis zur EXPO-Phase - 1. Bebauungsphase - umzusetzenden Detailpläne und Projekte des öffentlichen Raumes, entwickelt unter der Leitung und Koordination des Bebauungsplans für das Interventionsgebiet von den für die Detail-Bebaungsstudien ausgewählten Teams konsolidierten die Vektoren der vorgeschlagenen Gestaltung.

2. DER BEBAUUNGSPLAN

Der Bebauungsplan mit der Zielsetzung der Wiedergewinnung und Umwandlung des Interventionsgebietes und der Durchführung der EXPO '98 als Priorität stützt sich auf die folgenden strategischen Vektoren:

  • Aufwertung der geographischen Einzigartigkeit des Interventionsgebietes am Ufer des Tejo-Flusses und seiner zentralen Lage in dem Zugangsnetz des Grossraums Lissabon;
  • Errichtung einer multifunktionellen Struktur, welche einen grossstädtisch dimensionierten Pol hoher Umwelt- und Stadtqualität darstellt;
  • Maximale Nutzbarmachung der Durchführung der EXPO '98 und Ermöglichung von konvergenten Förderungen im Prozess der städtebaulichen Wiedergewinnung und Umwandlung;
  • Einordnung in die Strategie des regionalen Raumordnungsplans des Territoriums des Grossraums Lissabon, Verküpfung mit den Leitplänen der Gemeinden Lissabon und Loures und Festschreibung des Bebauungsplans innerhalb der erforderten legalen Begrenzungen, so dass die Entwicklung von Alternativen gestattet wird, die in den Detailplänen formuliert werden können.

Die im Bebauungsplan formal umgesetzten Stadtentwicklungskonzepte sind:

  • Einhaltung der Umwelt- und Stadtentwicklungsbedingungen von grosser Bedeutung im Interventionsgebiet;
  • Errichtung eines mit dem U-Bahn-Netz verbundenen Netzes von Zugänglichkeiten und Ausweitung der Bedingungen der zentralen Lage und der Attraktivität des Interventionsgebietes bis zu einer maximalen Ausdehnung;
  • Kontinuität zu dem umgebenden städtischen Gewebe und funktionelle und visuelle Überwindung der zu dieser Kontinuität existierenden Barrieren;
  • Allgemeiner Entwurf der grossen Achsen, Drehscheiben und Maschen der städtischen Struktur, wobei das Prinzip befolgt wird, dass der öffentliche Raum ein strukturierendes Element der städtebaulichen Wiedergewinnung und Umwandlung ist, gestützt auf 5, dieses Konzept bestimmende physische Komponenten:

- die Panorama-Plattform - erhöht über dem Terrain gelegen, auf der Ebene der Eisenbahn-Plattform, verbunden mit der Hauptstrasse;

- die zentrale Allee - grosse Längsachse, verbunden mit den quer verlaufenden Alleen, erlaubt das

- Fortschreiten der städtischen Wiedergewinnung und Umwandlung südlich des Interventionsgebietes;

- die diagonale Allee - verbunden mit dem Raffinerie-Turm und den Aussichtsplätzen des "Cabeço das Rolas" (Gipfel der Turteltauben), hebt die Einzigartigkeit dieser Elemente hervor und rückt sie in das Zentrum der urbanen Szene;

- der Spazierweg am Fluss und das Dock - verbunden mit dem Flussufer und, über die quer verlaufenden Alleen, mit der zentralen Allee und der Panorama-Plattform;

© Parque EXPO'98 S.A. - Abílio Leitão

- der Flusspark - verbunden mit den Ufern der Flüsse Tejo und Trancão, gestattet die Kontinuität nach Norden.

  • Entdichtung der Bebauung von der innersten Spur an, bei den Eisenbahnschienen - dort behandelt als städtisches Zentrum mit erhöhter Bebauungsdichte und starkem visuellem Impakt - und als Esplanade und öffentlicher Spazierweg mit niedriger Bebauungsdichte und lichter Volumetrie, am Flussufer;
  • Mannigfaltigkeit städtischer Gewebe, und Anreiz für die Qualität und Einzigartigkeit der Architekturen und für eine ästhetische und hinsichtlich der Umwelt ausgeglichene Komposition der Aussenräume;
  • Schaffung einer kontinuierlichen, in die bebaute Struktur integrierten Grünstruktur und Aufwertung des Aussichtssystems über den Fluss;

Gewähr der grösstmöglichen Flexibilität in der stadtplanerischen Verwaltung, die die festgeschriebenen Vorstellungen respektiert.

Der Bebauungsplan:

- markiert das Gebiet durch

  • das Hindrehen der Stadt zum Fluss und ihre Verbindung mit dem Inneren des Gebiets - eine neue Tür in der Stadt öffnen;
  • das Fadenkreuz-Modell;
  • das Projekt des öffentlichen Raumes;
  • das Verbinden des Definitiven mit dem Flüchtigen;
  • die Integration der Erinnerung an die Weltausstellung 1998.

- schafft städtebauliche und architektonische Gelegenheiten, einzigartig und mannigfaltig durch

  • Marksteine architektonischer Referenzen;
  • kurzlebige Szenarien und Installationen

- garantiert die Tragfähigkeit durch

  • den Respekt für die Unterstützungskapazität des natürlichen und des städtischen Umfelds;
  • die Kontrolle der globalen Kosten und durch die Wartung und Erhaltung der Räume;
  • die Schaffung der Mannigfaltigkeit, Einzigartigkeit, Dichte und Multifunktionalität, die ein Zentrum entstehen lassen.

- ermöglicht die Teilnahme der Förderer durch

  • die Wechselbeziehung zwischen Verwaltung, Fachkräften und Förderern.

 

© Parque EXPO'98 S.A. - Abílio Leitão

 

Luís Vassalo Rosa - Architekt und Stadtplaner - 2000.02.01

© 1999 Câmara Municipal de Lisboa
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Última actualização em 00.06.30 15:19:54